Die sind noch so klein, die kriegen das noch nicht mit oder das kann man den Kindern nicht zumuten oder auch wie soll ich unseren Kindern das nur erklären. Solche und ähnliche Sätze werden geäußert, wenn Kinder von einem Sterbefall betroffen sind. Meistens ist es der Opa oder die Oma, die gestorben ist. Hiermit kommen die meisten noch zurecht. Wenn aber ein Elternteil oder gar beide versterben oder ein Geschwisterkind, wird es sehr schwierig.

Zunächst gilt es zu verstehen, dass auch Kinder trauern. Auch sie verspüren den Verlust einer Bezugsperson. Deshalb sollten Sie aktiv beteiligt werden. Kinder müssen noch mehr als die Erwachsenen „begreifen“. Daher ist ein Abschied am Sarg nicht schädlich, sondern im Gegenteil sehr hilfreich. Kinder müssen allerdings behutsam herangeführt und dürfen auf keinen Fall zu etwas gezwungen werden. Wenn der Angehörige ins Krankenhaus musste und sich das Kind plötzlich auf dem Friedhof zur Beerdigung wieder findet, muss man sich nicht wundern, wenn es später Panik bekommt, sobald es selbst einmal ins Krankenhaus muss.

Wie soll man nun einem 4-jährigen oder einer 6-jährigen erklären, was der Tod oder die Beerdigung ist? Das ist nicht so einfach, wie es sich vielleicht anhört. Sätze wie der Opa ist jetzt im Himmel bei Gott, helfen nicht weiter. Es ist notwendig, das Thema ohne falsche Scham oder Tabus sachlich richtig darzustellen. Dazu muss man sich allerding vergegenwertigen, dass Kindern nur über einen begrenzten Erfahrungs- und Wortschatz verfügen und noch mehr als die Erwachsenen in Bildern und weniger abstrakt denken.

Wir bieten Ihnen hierzu auch kostenlos zur Leihe passende Literatur an.
Sie benötigen zusätzliche Hilfe? Hierfür bieten sowohl die ökumenische Initiative oder auch eine professionelle Trauerbegleitung maßgeschneiderte Hilfen an.